Für viele Bauprojekte werden spezielle behördliche Genehmigungen benötigt, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein. Doch wie sieht es bei der Errichtung eines Zauns aus? Damit Sie in keine Schwierigkeiten geraten, haben wir das Wichtigste für Sie zusammengefasst. Am Ende sollen Sie einen Zaun aufbauen, der den gesetzlichen Vorschriften entspricht und alle Vorgaben erfüllt. Erfahren Sie, was es bei einer Genehmigung für Zäune zu wissen gibt.
Um ein Grundstück vor unbefugtem Zutritt zu sichern und bei Bedarf einen ausreichenden Blickschutz für höchste Privatsphäre zu erhalten, ist der Aufbau eines Zauns erforderlich. Bevor Sie den Außenzaun jedoch voller Motivation aufstellen oder das Fundament mauern, sollten Sie sich mit den rechtlichen Gegebenheiten auseinandersetzen. Aus diesem Grund zeigen wir Ihnen, was Sie bei einem solchen Projekt beachten sowie klären müssen. Sollte nämlich eine Genehmigung für Zäune erforderlich sein, über die Sie nicht verfügen, so kann dies empfindliche Strafen nach sich ziehen.
Setzen Sie sich dafür vor dem Projektstart unbedingt mit diesen Themen auseinander:
- Gesetzgebung zur Errichtung und welche Abmessungen sind einzuhalten
- Ausnahmen bei der Genehmigungspflicht
- Strafen beim Errichten ohne Genehmigung
- Bauliche Änderungen am Zaun durchführen
Sie können sich dabei auch auf unsere Profis verlassen. Diese kennen sich mit der Thematik bis ins kleinste Detail aus und bieten Ihnen einen professionellen Zaun mit Montage an. Unsere hochwertigen und kostengünstigen Zäune aus Polen eignen sich hierfür besonders gut.
Gesetzgebung zur Errichtung eines Zaunes – was ist wissenswert?
Jeder Anwohner hat ein Recht auf einen Zaun. Ohne Plan einen Zaun zu errichten, kann jedoch unangenehme Folgen für Sie haben, denn es gibt Anforderungen an den Zaunbau. Deshalb ist es äußerst wichtig, sich im Bereich der Gesetze auszukennen. In § 921 BGB und § 922 BGB sind gemeinschaftlich genutzte Einfriedungen geregelt. Es gibt festgelegte Bedingungen oder Abmessungen, die Sie beim Zaunbau einhalten müssen. Alles, was nicht diesen Vorgaben entspricht, erfordert eine Baugenehmigung. Sollte die Abweichung zum Erlaubten große Dimensionen annehmen, dann kann eine Bewilligung erforderlich sein. Eine Genehmigung würde in solchen Fällen nicht mehr ausreichen.
Wie hoch darf ein Zaun sein?
Die Bauhöhe unterscheidet sich in Deutschland je nach Bundesland. Sie müssen vor dem Errichten klären, welche Maximalhöhe bei Ihnen zulässig ist. Dabei gibt es zwei Abmessungen zu berücksichtigen:
- Sockelhöhe: Der Sockel kann als Fundament oder blickdichter Teil gesehen werden. In der Regel darf diese Art Mauer nicht höher als 40 bis 50 cm sein.
- Zaunhöhe inklusive Sockel: Dieses Maß bezieht sich auf die Gesamthöhe des Zauns. Innerorts liegen die Höhen meistens zwischen 1,20 und 2,00 m.
Wie weit muss der Zaun von der Grundstücksgrenze entfernt sein?
In den meisten Bundesländern ist ein Abstand von 50 cm zum Nachbarn einzuhalten. Häufig gibt es noch die Regelung, dass ein höherer Zaun weiter entfernt sein muss als eine kleinere Einfriedung. Der Abstand gilt auch vom Zaun zur Straße. Dabei darf die Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu keinem Zeitpunkt durch die Lage und Position des Zauns beeinträchtigt oder gar gefährdet werden.
Wer trägt die Kosten für den Zaunbau und alle Instandhaltungen?
Je nach Bundesland gibt es drei gängige Varianten, wie die Zuständigkeiten und Kosten geregelt sind:
- Bei einer gemeinsamen Einfriedung beteiligen sich die benachbarten Parteien je zur Hälfte an den Kosten und anfallenden Wartungen.
- Bei der Rechtseinfriedung zahlt der Eigentümer die Zaunelemente, welche von der Straße aus gesehen auf der linken Seite liegen. Bezahlt wird damit der auf seiner rechten Seite liegende Zaun.
- Als dritte Möglichkeit übernimmt der Grundstückseigentümer die Kosten und Wartungen.
Wo bekomme ich die Genehmigungen?
Die Genehmigungen sind auf Ihrer zuständigen Baubehörde erhältlich. Zuvor müssen Sie Ihre Nachbarn noch um Erlaubnis zum Zaunbau bitten, falls es sich um eine Grenzbebauung handelt.
Ist jede Optik eines Zauns erlaubt?
Sie dürfen das Aussehen eines Zauns nicht nach Belieben ausführen. Das örtliche Bauamt kann Aussagen zur erlaubten Optik treffen. Es muss sich beim Zaun um eine ortsübliche Gestaltung handeln, damit dieser in das bestehende Landschaftsbild passt. Dies bezieht sich neben den Abmessungen auch auf das Material und die Farbe.
Gibt es Ausnahmen von der Genehmigungspflicht für das Errichten eines Zauns?
Es gibt auch Ausnahmen, bei denen Sie keine Genehmigung für den Zaunbau benötigen. Meist handelt es sich um kleinere Aufbauten wie einen schmiedeeisernen Zaun oder andere niedrige Zäune. Alles, was Ihr Gelände und nicht den Außenzaun betrifft, kann genehmigungsfrei aufgestellt werden. Dies liegt daran, dass weder die Verkehrssicherheit beeinträchtigt noch der Nachbar durch den Zaun gestört wird. Solange Sie sich an die erlaubten Vorgaben halten, ist in der Regel auch am Außenzaun keine Baugenehmigung erforderlich.
Bei der Errichtung eines Strafzauns sind ebenfalls keine Gesetze festgelegt und damit zu beachten. Sie dürfen allerdings keinen vollständigen Zaun aus Stacheldraht montieren, sondern diesen lediglich als zusätzliche Sicherung auf einem anderen Zaun anbringen. Jedoch kann es dabei zum Streit mit den Nachbarn kommen. Sie sollten auch darauf achten, dass sich Kinder und andere Verkehrsteilnehmer nicht an einem Natozaun oder vergleichbarem Stacheldrahtzaun versehentlich verletzen. Klären Sie die Verlegung von Strafzaun daher mit einer Behörde ab, um sicher zu sein.
Was sind die Strafen für das Errichten eines Zauns ohne die erforderliche Genehmigung?
Die Strafen, wenn Sie Ihren Zaun ohne behördliche Genehmigungen aufstellen, können für Ihren Geldbeutel sehr schmerzhaft sein. Wenn Sie zudem gegen die rechtlichen Vorgaben und Abmessungen verstoßen oder gar ein Unfall durch den ungenehmigten Zaun entsteht, dann kommen beträchtliche Geldstrafen auf Sie zu. Bei diesen Strafen handelt es sich um Bußgelder, welche durch die Verwaltungsbehörden verhängt werden.
Für das Bauen ohne Baugenehmigung legt das jeweilige Bundesland das Bußgeld selbst fest. Die Unkosten beginnen ab 50 Euro und das Vergehen kann je nach Fall mit bis zu 50.000 Euro geahndet werden. Daher ist es wichtig, auch Ihren Zaun durch unsere Profis fachgerecht montieren zu lassen. Es kann auch angeordnet werden, dass Sie den Zaun umbauen oder sogar abreißen müssen. Ein Doppelstabmattenzaun kann zwar wieder relativ einfach zurückgebaut werden, doch diese Kosten und den Aufwand können Sie mit der richtigen Planung vermeiden.
Kann der Zaun verändert werden, ohne dass eine neue Genehmigung eingeholt werden muss?
Bei der Änderung des Zaunes kommt es zwecks der Genehmigung auf die Art der Umänderung an. Möchten Sie den Zaun weiter in Richtung Straße versetzen, dann ist eine Genehmigung einzuholen. Sie müssen dabei nachweisen, warum die Verschiebung des Zauns notwendig ist. Auch wenn Sie den Zaun über die erlaubten Abmessungen erhöhen möchten, ist ein solcher Nachweis erforderlich.
Nicht immer muss ein Zaun vergrößert werden. Auch Verkleinerungen können notwendig oder gewünscht sein. Wenn Sie den Zaun verkleinern und Abstände zu Nachbarn oder Straßen reduzieren, dann sind ebenfalls keine behördliche Genehmigungen erforderlich.
Schlussüberschrift
Sorgen Sie für die korrekte Genehmigung für Zäune und umranden Sie Ihr Grundstück nach den gesetzlichen Vorgaben. Mit einer Montage unserer polnischen Zäune erhalten Sie zudem die höchste Qualität. Neben schmiedeeisernen Zäunen, Laserzäunen, Doppelstabmatten oder anderen Schmuckzäunen sind Aluminiumzäune stets eine gute Wahl. Wenn Sie sich an alle Richtlinien und Gesetze halten, dann werden Sie viel Freude mit Ihrem neuen Außenzaun haben, ohne Strafen befürchten zu müssen.