Damit das neue Einfahrtstor oder die Pforte im Garten Ihnen viel Freude bereitet, ist regelmäßige Reinigung und Pflege gefragt. Das gilt vor allem in Hinblick auf automatische Bauteile und bewegliche Komponenten. Wenn es quietscht, ruckelt oder sich gar nichts mehr bewegt, ist es aber meist schon zu spät. Daher sollten Sie regelmäßig einen Blick auf den Motor, die Lince oder die Rollschienen werfen.
Warum sollten Sie sich um die beweglichen Teile Ihrer Pforten und Tore kümmern?
Aus Gründen der Einfachheit entscheiden sich viele Menschen heutzutage für ein automatisches Tor. Ob Schiebetor oder Falttor – in jedem Fall ist aber auch regelmäßige Pflege der Toren gefragt. Werden die beweglichen Bauteile nicht hin und wieder gereinigt und geschmiert, kann das zu Problemen in der Handhabung führen. Die Pforte lässt sich dann nur noch schwergängig öffnen oder macht Sie mit einem unangenehmen Quietschen darauf aufmerksam, dass es Zeit für eine Wartung ist. Die gute Nachricht an der ganzen Sache: Oft reicht die Schmierung von Torscharnieren aus und Sie müssen für die meisten Arbeiten keinen Fachmann engagieren.
Wie pflegen Sie die beweglichen Teile Ihrer Pforten und Tore?
Alle beweglichen oder automatischen Bauteile an Toren und Pforten sind grundsätzlich einmal mit Vorsicht zu bearbeiten. Dabei ist es egal, ob es sich um ein freitragendes Tor oder ein Modell mit Schienen handelt. Vor allem, wenn etwas klemmt oder zwickt, dürfen Sie nicht voreilig agieren. In diesem Fall kann rohe Gewalt dazu führen, dass Sie zusätzlichen Schaden verursachen und sich Bauteile verbiegen. Dann warten wegen eines eigentlich kleinen Problems hohe Kosten auf Sie. Damit es erst gar nicht so weit kommt, sollten Sie einfache Pflege- und Reinigungstipps für die beweglichen Teile von Toren und Pforten beachten:
- Prüfen Sie regelmäßig, ob sich Steine oder andere Fremdgegenstände in den Schienen befinden.
- Verwenden Sie nur Reinigungsmittel, die vom Hersteller empfohlen werden.
- Behandeln Sie Gummipuffer und -profile regelmäßig mit Gummipflege.
- Laufschienen und Co. können Sie regelmäßig mit Schmierspray behandeln.
Die Laufschienen und Rollen sind entweder aus Edelstahl oder Kunststoff gefertigt. In beiden Fällen gestaltet sich die Reinigung und Pflege von Toren relativ einfach. Auch für die Behandlung von beweglichen Gummiteilen braucht es kein handwerkliches Know-how. Hier reicht es bereits aus, die Teile mit Gummipflege geschmeidig zu halten. Doch nicht nur die beweglichen Teile an sich müssen regelmäßig gereinigt und gepflegt werden. Haben Sie sich für einen automatischen Antrieb entschieden, darf auch dieser nicht vergessen werden. Zwar sind Motor und Elektronik durch ein Gehäuse geschützt, im Laufe der Zeit sammelt sich hier aber dennoch so einiges an Schmutz an. Auch kleine Insekten suchen Unterschlupf im Gehäuse, immerhin sind sie hier gut geschützt. Alle paar Monate sollten Sie daher das Gehäuse abnehmen und das Innenleben reinigen. Da Wasser und Elektronik sich bekanntlich nicht gut vertragen, greifen Sie am besten auf Druckluft zurück. So lassen sich Staub, Schmutz und Spinnennetze effizient entfernen.
Welche einfachen Reparaturen an Toren und Pforten können Sie selbst durchführen?
Während es für die Installation und gewisse Wartungsarbeiten am Tor den Fachmann braucht, können Sie kleine Arbeiten und Do-it-yourself-Torreparaturen an Ihrem Einfahrtstor ohne viel Aufwand durchführen. Dazu zählen jegliche Schmierarbeiten, die ohnehin regelmäßig anfallen. Damit die beweglichen Bauteile gleiten können, sollte hin und wieder Silikonspray aufgetragen werden. Für die Schmierung von Pfortenscharnieren greifen Sie hingegen am besten auf Öl zurück. Auch Ketten im Antrieb können Sie ganz einfach mit Kettenöl schmieren. Dabei setzen Sie den Antrieb in Bewegung und träufeln etwas Öl auf die laufende Kette. Doch was einfach scheint, kann sich auch als schwierige Aufgabe entpuppen. Eine lockere Schraube darf unter Umständen nicht vollständig eingedreht werden, da sich ansonsten der Winkel des Bauteils verändern könnte. Das wiederum könnte bereits dazu führen, dass sich das Tor nur schwerfällig öffnen und schließen lässt.
Wann muss ein Tor oder eine Pforte neu gestrichen werden?
Selbst ein hochqualitatives Tor muss im Laufe der Zeit einmal gestrichen werden. Damit der Aufwand der Do-it-yourself-Torreparaturen möglichst gering bleibt, müssen Sie schon beim Kauf des Einfahrttors einige wichtige Aspekte beachten. Als besonders widerstandsfähig erweist sich ein verzinktes und pulverbeschichtetes Tor. Die herkömmliche Farbe Ihres Tores bleibt dann möglichst lange erhalten, da die Witterung aufgrund der Beschichtung keine Schäden anrichten kann. Erst nach vielen Jahren ist es an der Zeit, dem Tor einen frischen Anstrich zu verpassen.
- Prüfen Sie, ob sich Roststellen am Tor befinden. Diese müssen zuerst mit einer Stahlbürste abgeschliffen und ob ein Schutz der Pforte vor Korrosion notwendig ist.
- Säubern Sie das Tor mit einem Hochdruckreiniger.
- Ist die Farbe spröde oder an einigen Stellen abgeplatzt, sollte vorab eine Grundierung aufgetragen werden.
- Die neue Metallfarbe tragen Sie entweder mit einem Pinsel oder einer Spray-Anlage auf.
Das Tor streichen Sie am besten an einem schönen Tag im Frühling oder Herbst. Werfen Sie vorab aber immer einen Blick auf den Wetterbericht, denn viele Farben brauchen bis zu 48 Stunden, um vollständig auszutrocknen. Regnet es in der Zwischenzeit, wird der neue Anstrich an einigen Stellen wieder abgewaschen und es bleiben unschöne Flecken und Schlieren zurück. An heißen Sommertagen ist es übrigens ebenfalls nicht empfehlenswert, das Tor oder die Pforte zu streichen. Durch die direkte Sonneneinstrahlung kann sich die Oberfläche schnell einmal auf über 50 Grad aufheizen. In diesem Fall würde die Farbe nicht richtig haften bleiben und es sind mehrere Anstriche notwendig.
Tore und Pforten aus Holz sind deutlich pflegeintensiver
Tore und Pforten aus Holz müssen Sie hingegen deutlich häufiger pflegen, um eine schöne Optik zu erhalten. Dafür entfällt in diesem Fall natürlich der Schutz der Pforte vor Korrosion. Für die Holzpflege empfiehlt es sich jedoch, zweimal jährlich eine Lasur aufzutragen. Das tun Sie am besten im Frühling und im Herbst. Die durchsichtige Schutzschicht sorgt dafür, dass Nässe nicht in das Holz eindringen kann und die UV-Strahlung das Material nicht porös werden lässt. Die regelmäßige Lasur eines Holztores ist also nicht nur aus optischen Gründen zu empfehlen. Wird der Schutzanstrich vernachlässigt, kann das Holz zu morschen beginnen und sich unschön verfärben.